Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Lamas, Alpakas, Rot-, Reh- und Damwild.
Es ist sehr widerstandsfähig und wird von erkrankten Tieren mit Speichel, Milch und Blasenmaterial ausgeschieden. Virus überlebt bis zu 15 Wochen in Futter und Abwasser und sogar mehrere Jahre im Tiefkühlfleisch.
Direkte (von Tier zu Tier) und indirekte Übertragung (über Fleisch, Milchprodukte, Schlachtabfälle, Küchenabfälle, Dung, Gülle, Abwasser, Staub, Schmutz, Schuhwerk, Kleidung, Nagetiere usw.). Das Virus kann auch über Luft über bis zu 60 Kilometer übertragen werden sowie vom Menschen auf das Tier.
Meist erkrankt ein Großteil des empfänglichen Tierbestandes (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen). Die Seuche verbreitet sich sehr schnell. An MKS erkrankte Tiere leiden in der Regel unter erheblichen Schmerzen. Nicht nur das Aufstehen und Laufen kann zur Qual werden, sondern die Tiere vermeiden wegen Schmerzen im Maulbereich auch das Fressen. Die geringe bzw. fehlende Futteraufnahme schwächt die Tiere zunehmend. So geht bei Milchkühen beispielsweise die Milch drastisch zurück. Zwei bis sieben Tage nach der Ansteckung kommt es zu Krankheitserscheinungen. Kennzeichen sind ein bis zwei Tage Fieber, Blasenbildung (Maulschleimhaut, Zunge, Zitzen und im Klauenbereich), Hin- und Hertreten, Lahmheiten, häufiges Liegen, Schmatzen und Speicheln. Schweine und Schafe erkranken überwiegend an den Klauen, MKS bei Ziegen unscheinbar. Todesfälle sind bei Jungtieren häufiger.
Gefahr der Einschleppung bei Tier- und Fleischimporten sowie durch verschmutze Kleidung des Menschen. Es kann sogar ein mit Viruspartikeln verschmutzer Autoreifen genügen.
Bei Verdacht auf MKS unbedingt einen Tierarzt beiziehen. Verendete Tiere mit verdächtigen Symptomen müssen abgeklärt werden. Kein Transport zur Tierkörperverwertung ohne vorhergehende Analyse.
Bei Reisen in Seuchengebiete, derzeit Ungarn und Slowakei, sollen unbedingt folgende Regeln beachtet werden: