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Suizidprävention Salzburg SUPRA

SUPRA Salzburg versteht sich als eine Vernetzungs- und Organisationsplattform, die selber keine unmittelbaren Angebote für Hilfesuchende bietet. Hier finden Sie wichtige Kontakte und Telefonnummern, Downloads und Links rund um das Thema Suizid, Informationen zu Gatekeeper-Schulungen usw.

Gatekeeper sind Personen, die aufgrund ihrer beruflichen oder sozialen Rolle mit möglicherweise suizidgefährdeten Personen zu tun haben, zum Beispiel Krankenpfleger:innen, Seelsorger:innen, Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen, Mitarbeiter:innen der Feuerwehr, der Polizei, der Hauskrankenpflege. ​Gatekeeper-Schulungen verfolgen das Ziel, Basiswissen und Grundkompetenzen im Bereich Suizidprävention zu vermitteln, damit Gatekeeper suizidpräventiv handeln können.

Inhalte der Gatekeeper-Schulungen sind Umgang mit gefährdeten Personen, Fakten zu Suizid, Risikoeinschätzung und Grundzüge der Krisenintervention. Die Gatekeeper-Schulungen werden von erfahrenen Trainerinnen und Trainern angeboten, die vom nationalen Suizidpräventionsprogramm (SUPRA Austria) zertifiziert sind.

Anfragen für Gatekeeper-Schulungen

Flachgau, Tennengau:
Bereich für Krisenintervention und Suizidprävention, Christian-Doppler-Klinik
Telefon: +43 57255-34945
E-Mail: suizidpraevention@salk.at

Pongau, Pinzgau, Lungau:
Mag. Maria Trigler, Leitung Psychologischer Dienst, Kardinal Schwarzenberg Klinikum
Diensttelefon: +43 6415 7101-85446
Privattelefon: +43 664 4925882
E-Mail: maria.trigler@ks-klinikum.at

Weitere Informationen

Wenn jemand auf der Straße zusammenbricht, ruft man die Rettung. Doch wenn jemand neben uns weint, apathisch oder verzweifelt wirkt, was dann? Was tun, wenn die Seele akut in Not ist? Beinahe alle Menschen kennen jemanden aus dem eigenen Umfeld, der/dem es psychisch nicht gut geht oder der/dem es längere Zeit nicht gut gegangen ist. 

Beim Seminar Erste Hilfe für die Seele lernen Sie, wie Sie bei psychischen Problemen Erste Hilfe leisten können. Dazu gehört, rechtzeitig Probleme zu erkennen, auf die Menschen zuzugehen und konkrete Hilfe anzubieten. Das Seminar ist für alle ab 18 Jahren und kostet 170 Euro inklusive Handbuch. 

Für das Zertifikat ist eine Wissensüberprüfung erforderlich.

Das Präventionsprojekt „Lebenswert“ ist ein suizidpräventives Projekt für die 7. und 8. Klassen der Salzburger Mittelschulen sowie die 3. und 4. Klassen der AHS-Unterstufen (für Jugendliche der Salzburger Mittelschulen und AHS-Unterstufen). Es ist ein wesentlicher Baustein der Suizidprävention, in dem jungen Menschen vermittelt wird, welche Krisen im Leben auftreten können und wie damit umgegangen werden kann, um sie letztendlich zu bewältigen. 

Suizidprävention ist ein unverzichtbares Thema der Gesundheitserziehung zur Förderung der Lebenskompetenzen von Jugendlichen. Dabei spielen das emotionale Wohlbefinden, das Selbstwertgefühl, ein guter Umgang mit Stress, die soziale Unterstützung durch wichtige Bezugspersonen und Peers, ein gutes Schulklima, Sport, Ernährung sowie Freunde und Freundinnen eine besondere Rolle. 

„Lebenswert“ wird vom Gesundheitsressort des Landes Salzburg und vom Fonds Gesundes Österreich finanziert und in deren Auftrag von AVOS umgesetzt.

Medienberichte über Suizid spielen eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Aufklärung und der Prävention. Ziel ist eine sorgsame Berichterstattung über Suizid, frei von Vorurteilen und Mythen über Suizidalität.

Das Thema Suizid soll nicht tabuisiert werden. ​Sensationsträchtige Medienberichte über Suizide können weitere Suizide auslösen („Werther-Effekt“). Berichte über die Bewältigung einer suizidalen Krise können Suizide verhüten helfen („Papageno-Effekt“). Journalistinnen und Journalisten können somit einen wertvollen Beitrag zur Suizidprävention leisten.


Expertinnen und Experten für Medienanfragen

  • Christian-Doppler-Klinik:
    Bereich Krisenintervention und Suizidprävention, Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der PMU: Priv.-Doz.Dr. Martin Plöderl, Klinischer Psychologe, Psychotherapeut, Institut für Psychologie, Telefon: +43 5 7255-34945
  • Pro Mente Salzburg:
    Ambulante Krisenintervention Salzburg, Josef G. Demitsch, Leiter Krisenintervention, Telefon: +43 664 8266350

2011 wurde die Suizidpräventionsstrategie SUPRA vom Bundesministerium für Gesundheit verabschiedet. Seit 2012 ist die Gesundheit Österreich GmbH mit der österreichweiten Koordinierung betraut. 

Im Bundesland Salzburg wird SUPRA seit Herbst 2018 über die Landessanitätsdirektion in Zusammenarbeit mit der Sozialabteilung des Landes Salzburg, der Christian-Doppler-Klinik und Pro Mente Salzburg umgesetzt und koordiniert.

Krisentelefonnummern

24-Stunden-Krisenhotline der Pro Mente Salzburg - ambulante Gesprächsmöglichkeit für Jugendliche und Erwachsene
Salzburg: 0662 433351
St. Johann: 06412 20033
Zell am See: 06542 72600
Telefonseelsorge: 142 rund um die Uhr
Kids-line: 0800 234 123