Gesellschafts-, Bildungs- sowie Gesundheitspolitik, die Europäische Union oder auch Demokratiebildung. Die Themenpalette des Jugendlandtages war umfangreich. Insgesamt wurden am Vormittag neun Anträge besprochen und schlussendlich abgestimmt. Am Nachmittag standen Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Landesrätin Daniela Gutschi und die Landesräte Josef Schwaiger, Christian Pewny sowie Martin Zauner den „Nachwuchs-Abgeordneten“ Rede und Antwort.
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist der Jugendlandtag „ein Fixpunkt im politischen Jahreskreis Salzburgs. Es ist ein vorbildhaftes Projekt und liefert jedes Jahr aufs Neue interessante Vorschläge, die die nächste Generation bewegen. Als Landesregierung nehmen wir diese in unserer täglichen Arbeit sehr ernst“, so Haslauer und er ergänzt: „Die Initiative ist untrennbar mit Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf verbunden. Sie hat mit vielen unterschiedlichen Demokratieaktionen den Chiemseehof für die Jugend im Bundesland geöffnet.“
Landeshauptmann-Stellvertreterin und Jugendreferentin Marlene Svazek betont: „Der Jugendlandtag ist ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gleichzeitig sehen sie, wie Politik in allen unterschiedlichen Facetten funktioniert. Beispielsweise werden nicht jeder Antrag und jede Initiative einfach abgenickt. Sie müssen im Vorfeld intensiv dafür werben und Überzeugungsarbeit leisten. So erleben sie, wie Mitbestimmung im besten Sinn des Wortes funktioniert und wie wichtig Kompromissfähigkeit ist.“
Per Zufall wurden die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Salzburger Jugendlandtags ausgewählt. Am Vorbereitungswochenende im Oktober sowie heute schlüpfen sie in die Rolle von Landtagsabgeordneten. „Sie erarbeiten mit großem Engagement Anträge und diskutieren diese gemeinsam mit den Regierungsmitgliedern. Es macht mir persönlich große Freude zu sehen, wie positiv sich dieses Projekt über die Jahre entwickelt hat“, sagt Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Die 17-jährige Viktoria Weigl besucht die Modeschule Hallein. Sie hat mit Kolleginnen und Kollegen den Antrag „Schutz gegen Sexualdelikte und sexuelle Gewalt“ formuliert. „Dieses Thema war uns ein großes Anliegen, weil es jeden in seinem Leben, insbesondere Frauen, betreffen kann. Daher war es uns wichtig, dass in diesem Bereich etwas aktiv unternommen wird“, so die Stadt Salzburgerin. Der 19-jährige Kilian Hemedinger, er lebt ebenfalls in der Landeshauptstadt, streicht die konstruktive Zusammenarbeit der Jugendlichen hervor: „Es war sehr spannend, die unterschiedlichen politischen Sichtweisen der anderen Teilnehmer zu sehen. Trotz unterschiedlichen Meinungen haben alle einem Strang gezogen.“
Lola Djuric ist 18 Jahre alt und besucht die HAK 2 in der Landeshauptstadt. „Ich habe beim Jugendlandtag nur positive Erfahrungen sammeln und mich inhaltlich weiterbilden können. Wir konnten frei und selbstständig mit den Expertinnen und Experten arbeiten, und jene Themen, für die wir brennen bearbeiten. Es ist schade, dass es heute quasi vorbei ist“, so Djuric. Viktoria Weigl und Kilian Hemedinger ergänzen: „Die Organisation rund um die Veranstaltung war top. Unsere Stimmen wurden zu jeder Zeit gehört.“
Insgesamt schafften es heute neun Anträge in die Sitzung des Jugendlandtags. Alle parlamentarischen Initiativen im Überblick:
Antragsmappe 2024
Beschlussmappe 2024
Stellungnahmen 2024
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
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