Auf Grundlage der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde im Land Salzburg der Prozess zur Erstellung eines Landesaktionsplans von, mit und für Menschen mit Behinderungen durchgeführt.
Miteinander, Inklusiv, Teilhabend – Barrieren überwinden.
Die Maßnahmen des Landesaktionsplans MIT-einander sind in erster Linie aus den Wünschen, Bedürfnissen und Ideen der unterschiedlichsten Stakeholder entwickelt worden. Stakeholder im Prozess des Landesaktionsplans sind Menschen, die ein besonderes Interesse an Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe von Menschen mit Behinderungen haben und einen entscheidenden Beitrag in der Entwicklung von Maßnahmen zu diesem Thema leisten können.
„Nichts über uns ohne uns!“ lautet einer der Grundsätze des Landesaktionsplans. Das bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen in die Erarbeitung des Landesaktionsplans einbezogen werden und diesen aktiv mitgestalten.
Im Landesaktionsplan werden Maßnahmen gesetzt, um Menschen mit Behinderungen die volle Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Alltag zu ermöglichen. Teilhabe braucht gewisse Voraussetzungen wie zum Beispiel Barrierefreiheit oder den Zugang zu Informationen und zu Unterstützungssystemen. Nur so können Menschen mit Behinderungen aktive Gestalterinnen und Gestalter ihrer Lebenssituation werden.
Mit dem Landesaktionsplan soll das Leben von Menschen mit Behinderungen in den wichtigsten Lebensbereichen verbessert werden.
Die Lebensbereiche sind:
Den Landesaktionsplan gibt es auch in gedruckter Form. Dieser kann unter focalpoint@salzburg.gv.at bestellt werden.
Bei Fragen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und zum Landesaktionsplan wenden Sie sich bitte an:
Land Salzburg
Abteilung Soziales
Referat 3/05 Behinderung und Inklusion
Fischer-von-Erlach-Straße 47, 5020 Salzburg
Telefon: +43 662 8042-3554
Fax: +43 662 8042-3883
E-Mail: focalpoint@salzburg.gv.at
Der Landesaktionplan wurde im Juni 2018 gestartet. Auf Grund der Covid-19-Situation hatte sich die Durchführung jedoch verzögert, ab April 2021 konnten schlußendlich Workshops zu den verschiedenen Handlungsfeldern und Themenbereichen stattfinden sowie Treffen der Begleitgruppe und virtuelle Cafés zu aktuellen Themen. Die Abschlussveranstaltung der Workshopreihe fand im Herbst 2021 statt.
Die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen erfordert ein grundlegendes Umdenken. Nicht nur die physischen Barrieren müssen abgebaut werden, auch die Einstellung der Gesellschaft zu Menschen mit Behinderungen muss sich ändern: Unterschiede bereichern und Vielfalt ist die Normalität.
“Behindertenrechte in Salzburg sichtbar machen”
Reinhard Grobbauer
"Der Landesaktionsplan bietet einer Rahmenbeschreibung von konkreten Maßnahmen, die die UN-Behindertenrechtskonvention zu Leben erwecken."
Sonja Stadler
"Wenn es kein Landesaktionsplan gibt, wird sich im Bundesland Salzburg nie etwas für Menschen mit Behinderungen verbessern."
Erich Girlek
"Damit die vorherrschenden Missstände von möglichst vielen Betroffenen gleichzeitig behandelt und verbessert werden können."
Horst Eckstein
Bedingt durch eine niedrige Teilnehmerinnen- bzw. Teilnehmerzahl bei der Arbeitsgruppe wurde der vorhandene Raum dazu genutzt, sich über die ersten Ergebnisse zu den Bedürfnissen auszutauschen:
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation fand die Abschlussveranstaltung am 2. Dezember 2021 im „virtuellen Raum“ per Zoom statt. Bis zu 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Präsentation der Ergebnisse.
Video: https://youtu.be/Pwww2mZICSY
Bei der Veranstaltung wurden Rückmeldungen zum Landesaktionsplan gegeben:
"Die Vielfältigkeit. Dass den Ideen keine Grenzen gesetzt wurden. Die vielen Themenbereiche."
"Die Arbeit der Begleitgruppe. Der wertschätzende Umgang. Die konkreten Maßnahmen."
“Gemeinsam arbeiten war spannend, alte und neue Gesichter wieder zu sehen, Ideen gemeinsam entwickeln war gut.”
"Verschiedene Apps entwickeln, z. B. Map der Möglichkeiten."
"Verpflichtende Barrierefreiheit in allen Bereichen. Behinderung ist eine Querschnittsmaterie."
“Unterscheidung zwischen Freizeitassistenz und Entlastung für Familien mit Kindern mit Behinderung.”
"Bitte die ländlichen Regionen mitdenken."
"Dass möglichst viele Stakeholder (Beteiligte) zusammen an einen Tisch gebracht werden."
“Dass Menschen mit Behinderung bei der Umsetzung dabei sind. Dass der politische Wille da ist, das auch umzusetzen. Dass der finanzielle Ramen dafür vorhanden ist - Dass darüber in der Presse berichtet wird!”
"Es war sehr spannend und es war gut, dass auf leichte Sprache geachtet wurde. Wir haben auch bemerkt, wie wichtig es war, dass Menschen mit Behinderungen an den Arbeitsgruppen mitgearbeitet haben."
"Herzlichen Dank für die Möglichkeit bei der heutigen Veranstaltung etwas beitragen zu können. Und Gratulation zur bisherigen Planung des Landesaktionsplans: partizipativ/inklusiv – lösungsorientiert – und äußerst kompetent koordiniert!
Hoffe, der politische Wille entspricht letztendlich auch den erarbeiteten Intentionen."