Die Grundimmunisierung gegen Masern-Mumps-Röteln besteht aus zwei Teilimpfungen. Dabei wird die 1. Teilimpfung im zehnten Lebensmonat, die 2. Teilimpfung drei Monate nach der 1. Teilimpfung verabreicht. Falls die 1. Teilimpfung erst nach dem ersten Geburtstag erfolgt, dann sollte die 2. Teilimpfung möglichst früh mit einem Mindestabstand von vier Wochen durchgeführt werden.
Masern-, Mumps- und Röteln-Viren werden über die Luft beim Husten, Niesen und Sprechen, aber auch beim Küssen oder dem gemeinsamen Benutzen von Gläsern übertragen.
Masern: 8 bis 10 Tage nach der Ansteckung kommt es bei fast allen angesteckten Personen zu den ersten allgemeinen Beschwerden wie Fieber, Schnupfen, Husten und Bindehautentzündung. Etwa zwölf bis 14 Tage nach Ansteckung beginnt dann der typische Masern-Ausschlag (rote, grobflächige Flecken), meist am Kopf. Der Ausschlag breitet sich langsam auf den ganzen Körper aus und bleibt etwa vier bis sieben Tage bestehen. Bei einem von fünf Fällen kommt es zu Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Durchfall, Lungenentzündung oder Krampfanfällen. Die Häufigkeit einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) liegt bei einer bis zwei pro 1.000 gemeldeten Maserninfektionen.
Mumps: verursacht Fieber, Kopfschmerzen sowie eine Entzündung und Schwellung der Speicheldrüsen, bei Kindern auch Husten und Halsschmerzen. Auch Entzündungen von Bauchspeicheldrüse, Hoden, Nebenhoden oder Brustdrüsen kommen vor. In bis zu jedem 10. Fall tritt eine Entzündung der Hirnhäute auf (Meningitis). Es kann auch zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) und in weiterer Folge zu Taubheit kommen.
Röteln: 14 bis 21 Tage nach der Ansteckung kommt es zu allgemeinen Krankheitszeichen wie Fieber, Muskelschmerzen, Müdigkeit, gefolgt von Schwellungen und Druckempfindlichkeit der Lymphknoten im Nacken und hinter den Ohren. Es kommt zu einem kleinfleckigen, blassrosa Ausschlag, der hinter den Ohren beginnt.