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Wolfverdachtsfälle und -risse

Daten, Fakten und Infos

Das Land hat in einem 5-Punkte-Aktionsprogramm die notwendigen Schritte zur Vermeidung und Regelung von Konflikten festgelegt. Bei „Schad- oder Risikowölfen“ wird eine Entnahme per Verordnung geregelt.

Datum
 
Ort
 
Meldung
 
Status​
 
​​23.9.2024
Update 9.10.2024
 
​Scheffau
 
​​​1 tote Ziege
 
​Verdacht auf Wolf, DNA-Proben entnommen
Update 9.10.2024: Wolf bestätigt​
 
15.9.2024
Update 9.10.2024
 
​Mauterndorf
 
1 totes Schaf​Verdacht auf Goldschakal, DNA-Proben entnommen
Update 9.10.2024: DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Goldschakal
 
​13.09.2024
Update 9.10.2024
 
​Thomatal
 
​2 tote Schafe, 5 Schafe vermisst
 
​Verdacht auf Wolf oder Goldschakal
Update 9.10.2024: Wolf bestätigt
 
​08.09.2024
 
Wald im Pinzgau/Bramberg
Update 9.9. 2024: Der Riss fand im Gemeindegebiet von Wald im Pinzgau statt. 
 
​6 tote Schafe, 2 vermisst
 
​Wolf bestätigt
 
​06.09.2024
Update 10.09.2024
 
​Muhr​4 tote Schafe und ein verletztes Schaf
Update: 10.09.2024: 5 tote Schafe und ein verletztes Schaf
 
​Wolf bestätigt
 
​26.08.2024
 
​Thomatal
 
​2 tote Schafe, 3 weitere Schafe und 2 Ziegen  vermisst
 
​DNA-Probe entnommen, Wolf bestätigt
 
​29.07.2024
 
​Mittersill
 
​2 tote Ziegen, 2 verletzte Kälber
 
​Wolf bestätigt
 
​05.07.2024
Update am 11.7.2024
 
​Niedernsill
 
​4 tote Schafe, 6 vermisste Schafe
Update 11.7.2024: 5 tote Schafe, 4 vermisst
 
​Wolf bestätigt
 
​26.05.2024
 
​Rauris
 
​8 tote Schafe, 4 verletzte Schafe, 4 vermisste Schafe
Update 31. Mai 2024: Es wurden insgesamt 9 tote Schafe gefunden. 4 sind verletzt und noch 3 vermisst.
Update 3. Juni 2024:
Insgesamt 23 tote und 12 vermisste Schafe.
 
​Wolf bestätigt
 
​27.11. 2023
 
​Kaprun
 
​1 totes Schaf
 
​Wolf bestätigt

 
​02.10.2023
 
​Bramberg am Wildkogel
 
​1 totes Schaf
 
Wolf bestätigt

 
​27.09.2023
 
​Hollersbach
 
​1 totes Schaf, 1 verletztes Schaf
 
Wolf bestätigt
 
​09.09.2023
 
​Bramberg am Wildkogel
 
​4 tote Schafe
 
Wolf bestätigt
 
​18.7.2023
Update am 24.8.2023
 
​Wald im Pinzgau
 
​Erste Meldung: 4 tote Schafe, 6 vermisst
Update 24.7.2023: Es wurden insgesamt acht tote Schafe gefunden
 
Wolf bestätigt

 
​6.7.2023
Update zur Meldung vom 16.6.2023
 
​Mühlbach am Hochkönig 
 
​weitere 4 tote Schafe
 
​Wolf bestätigt
 
​6.7.2023
Update zur Meldung 28.6.2023
 
​Dienten
 
​1 weiteres totes Schaf, 1 weiteres totes Lamm
 
​Wolf bestätigt
 
​5.7.2023
Update zur Meldung vom 16.06.2023
 
​Mühlbach am Hochkönig
 
​weitere 2 tote und 2 verletzte Schafe. 
 
​Wolf bestätigt
 
​28.06.2023
 
​Dienten
 
​1 totes Schaf, 2 verletzte Lämmer
 
​Wolf bestätigt
 
​24.06.2023
Update: 4.7.2023, 16h

 
​Scheffau Wallingwinkl
 
​1 totes Lamm
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​18.06.2023
Update: 27.06.2023, 19h
 
​Rußbach am Pass Gschütt
 
​10 tote Lämmer
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​16.06.2023

 
​Mühlbach am Hochkönig 
 
​1 totes Lamm, 1 verletztes Schaf
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​11.06.2023
 
​Saalfelden
 
​​2 tote Schafe und 8 tote Lämmer
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​10.06.2023

Update: 12.06.2023, 8.15h
 
​Maria Alm - Hinterthal
 
​8 tote Schafe und 2 tote Lämmer
 
​​Wolf bestätigt

 
​22.05.2023

 
​Maria Alm - Hinterthal
 
​1 tote Ziege und ein totes Kitz
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​14.05.2023
 
​Eschenau - Taxenbach
 
​1 totes Lamm
 
​​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​18.11.2022
 
​St. Gilgen - Abersee
 
​6 tote Schafe und ein verletztes Schaf
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt

 
​11.11.2022
 
​Saalfelden
 
​2 tote Schafe
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​12.8.2022
 
​Neukirchen am Großvenediger
 
​3 tote Schafe
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​1.8.2022
 
​Leogang
 
​1 totes Schaf 
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf
 
​27.7.2022
 
​Wald im Pinzgau
 
​1 tote Ziege
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​08.10.2021​Leogang​1 totes Schaf
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf
 
​19.09.2021​Leogang​1 totes Schaf und 1 verletztes Schaf
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​11.8.2021​Göriach​1 totes Schaf
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf. Riss durch Goldschakal
​10.08.2021​Lofer​3 tote Schafe
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​09.06.2021​Uttendorf/Hopfb.
 
​10 tote Schafe und 5 verletzte Schafe
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​08.06.2021​Göriach​1 totes Schaf
 
DNA-Analyse:
Riss durch Goldschakal
 
​07.06.2021​Uttendorf/Widr.
 
​11 tote und 7 verletzte Schafe und Lämmer
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​06.06.2021 (aktualisiert 10.06.2021 und
04.07.2021)
 
​Rauris52 tote und 33 vermisste Schafe
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​05.06.2021
 
​Mittersill
 
1 totes Lamm
1 vermisstes Lamm​
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​04.06.2021
 
​Mittersill​1 totes Schaf
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​07.10.2020​Tamsweg​1 totes Schaf
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf
 
​07.09.2020​Göriach​2 tote Lämmer
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf. Riss durch Goldschakal
 
​28.07.2020​Bad Hofgastein
 
​1 totes Schaf
 
​DNA-Analyse: Kein Hinweis auf Wolf
 
​12. 11. 2019​Bischofshofen​3 tote Lämmer

​​DNA-Analyse:

Wolf bestätigt

​22. 10. 2019Lend-Embach​4 tote Lämmer​

​DNA-Analyse:

Wolf bestätigt

​17. 9. 2019​Großarl​1 tote Kalbin

DNA-Analyse:

Wolf bestätigt

​7. 9. 2019​Bad Hofgastein1 tote Kalbin

DNA-Analyse:

Wolf bestätigt

​3. 9. 2019
 
​Großarl​1 totes Kalb
 

​DNA-Analyse:

Wolf bestätigt
 

​13. 7. 2019 (aktualisiert 6. 7. 2019)​Großarl24 tote, vier verletzte, zehn vermisste Schafe​Wolf bestätigt
​22. 05. 2019
 
​Großarl​1 totes Schaf, 1 verletztes Schaf
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​21. 05. 2019
 
​Abtenau​1 tote Ziege
 
​Begutachtet, kein Verdacht auf Wolf
 
​16. 05. 2019​Bad Hofgastein​1 totes Lamm​Kein Hinweis auf Wolf
​13. 10. 2018​Göriach​1 totes SchafKein Hinweis auf Wolf
​24. 7. 2018
 
​Maria Alm
 
​1 totes Kalb
 
​Kein Hinweis
auf Wolf
 
​16. 7. 2018
 
​Neukirchen am Großvenediger
 
​3 tote Schafe und Lämmer
 
Kein Hinweis
auf Wolf
 
​6. 6. 2018
 
​Großarl​1 toter Widder
 
​Kein Hinweis
auf Wolf
 
​4. 6. 2018
 
​Hüttau Iglsbach
 
​1 Pferd verletzt, später verendet
 
​DNA-Probe
nicht möglich, kein Hinweis auf Wolf
 
​25. 5. 2018​Bischofshofen Haidberg​1 totes Lamm​Kein Hinweis
auf Wolf
 
​​17. 5. 2018​Maria Alm​1 totes Lamm​Kein Hinweis
auf Wolf
14. 5. 2018
 
​Eben im Pongau Schattbach
 
3 tote Lämmer und 4 verletzte Schafe​

DNA-Analyse:
Wolf bestätigt

13. 5. 2018
 
​Hüttau Iglsbach
 
5 tote Schafe und Lämmer, 1 abgängiges Lamm, 1 verletztes Schaf
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
​13. 5. 2018
 
​Faistenau Hamoosau
 
​1 totes Lamm
 
Kein Hinweis
auf Wolf
 
​12. 5. 2018
 
​St. Johann-Urreiting
 
​1 totes Schaf und 1 totes Lamm
 
DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
11. 5. 2018
 
Bischofshofen-Mitterberghütten
 
1 totes Schaf
 
DNA-Probe
nicht möglich
 
​11. 5. 2018
 
​​St. Johann Einöden​​2 tote Ziegen und weitere verletzt
 
​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
 
3. 5. 2018
 
Leogang Ullach
 
1 totes Schaf, 5-6 Schafe und 2 Lämmer abgängig
 
​DNA-Entnahme
nicht möglich
 
​2. 5. 2018
 
​Faistenau Hintersee
 
​1 neugeborenes Lamm abgängig
 
DNA-Entnahme
nicht möglich
 
​​1. 5. 2018​​Werfen-Tenneck​​4 tote Lämmer, 2 verletzte Widder​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt
​​29. 4. 2018​​Pfarrwerfen​​1 toter Widder, 1 verletztes Schaf​DNA-Analyse:
Wolf bestätigt

5-Punkte-Aktionsprogramm

  • Intensivierung der Herden-Schutzmaßnahmen: Das Land Salzburg unterstützt die Intensivierung von Herdenschutzmaßnahmen durch Förderung von Investitionskosten. Diese Hilfe besteht auch aus Information und Beratung, welche zielgerichteten und zumutbaren Maßnahmen insbesondere für Heimweideflächen möglich sind.
  • Schnelle, effiziente, unbürokratische Entschädigungen: Erlittene Schäden werden effizient, schnell und unbürokratisch entschädigt. Die Fäden laufen beim Land Salzburg, Abteilung Lebensgrundlagen und Energie, zusammen. Das Land Salzburg wird dementsprechend budgetär vorsorgen.
  • Managementplan Wolf: Aufgrund des regelmäßigen Vorkommens von Wölfen wird für das Bundesland Salzburg ein landesweit abgestimmter Managementplan entwickelt, darin wird unter anderem der Umgang mit Schad- oder Risikowölfen festlegt. Der Schutz für auf Weideflächen gehaltene Tiere und insbesondere der Schutz für Leib und Leben der Menschen hat dabei oberste Priorität.
  • Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg: Zur Beurteilung der notwenigen Maßnahmen wird ein Koordinierungsgremium eingerichtet. Das für die Landwirtschaft zuständige Mitglied der Landesregierung hat den Vorsitz, für das operative Geschäft wurde ein „Wolfsbeauftragter“ für das Land Salzburg installiert. Aufgabe des Gremiums: Grundsätzliche Vorgehensweisen und Entscheidungen im Umgang mit dem Wolf entwickeln sowie die jeweiligen, notwendigen Schritte abzustimmen. Der Wolfsbeauftragte ist erster Ansprechpartner für alle diesbezüglichen Fragen.
     
  • Verhandlungen Schutzstatus: Gegenüber der Europäischen Union und einzelnen Mitgliedsländern sowie staatenübergreifende Institutionen wie beispielsweise die „ARGE Alp“ sind Verhandlungen und Abstimmungen ausschließlich dem Landeshauptmann vorbehalten. Jedenfalls wird dabei eine Herabstufung des Schutzstatus in der FFH-Richtlinie angestrebt. Als erster Schritt dafür wurde im Dezember 2024 die Berner Konvention dahingehend geändert. Überdies bedarf es einer Klarstellung der Definition des guten Erhaltungszustandes.

 

Meldung eines Verdachtsfalls und Rissbegutachtung

Besteht der Verdacht, dass Nutztiere von einem Beutegreifer (Wolf, Bär, Luchs) gerissen oder verletzt wurden, ist der Wolfsbeauftragte des Landes unter der Telefonnummer +43 664 4406454 oder per E-Mail die erste Anlaufstelle. Sobald ein Riss gemeldet wurde, wird er von Experten des Landes begutachtet, diese geben eine erste fachliche Einschätzung ab. Das Rissbild und DNA-Proben lassen Rückschlüsse zu, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt.
Was ist bei einem Verdachtsfall zu tun:
 

  • Getötete Tiere möglichst unverändert liegen lassen (zur DNA Probennahme).
  • Bissspuren nicht berühren und Körper möglichst nicht drehen.
  • Wenn möglich Fotos von den Rissbildern erstellen und per E-Mail oder WhatsApp an den Wolfsbeauftragten senden.
  • Auf weitere Spuren in der Umgebung achten (Fährten, Losung, andere Risse etc.)

 

Entschädigung beantragen

Für bestätigte Schäden, die ein Wolf an Haus- und Hoftieren verursacht, kann das Land Salzburg nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Ersatz leisten. Die Grundlagen dafür sind in der entsprechenden Förderrichtlinie dargestellt.
 

  • Pro Lamm oder Kitz: 110 Euro
  • Pro Schaf oder Ziege: 220 Euro

Bei Zuchttieren oder gefährdeten Rassen wird die Entschädigung im Einzelfall festgelegt. Bei anderen Nutztieren muss im Einzelfall der Schätzwert festgelegt werden. Die Entschädigungssummen werden gemeinsam mit den Interessenvertretungen und Zuchtverbänden festgelegt.

Landwirte können Anträge auf Entschädigung direkt und unkompliziert per E-Mail einbringen.