Eine, die ihre Plakette schon hat, ist Anneliese Reiffenstuhl in Saalfelden. Die Obfrau des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, im Brotberuf Krankenschwester, hat sich im Haus ihrer Großeltern in Saalfelden auf 900 Quadratmetern ein richtiges Gartenparadies geschaffen. Zwei Dinge stechen dabei sofort heraus: Ein großzügiger Badeteich bildet den Mittelpunkt des Gartens, und rundherum zieren natürlich gehaltene Pflanzen die gesamte Fläche.
Kleinod am Fuße der Steinberge
Naturnah, artenreich, ohne Chemie und voll mit heimischen Pflanzen – so bewirtschaften auch Elke und Christian Riedlsperger ihr grünes Paradies in Leogang. Farne, Brennnesseln, Obstbäume und vieles mehr säumen ihr Grundstück und locken scharenweise Vögel, Insekten und Amphibien an. Was ebenso sofort auffällt: zahlreiche natürlich gehaltene Teiche in der grünen Landschaft. Davon profitieren nicht nur die Besitzer, sondern auch unzählige Gäste aus dem Pflanzen- und Tierreich.

Unsere Botschaft an alle Gartler und die es noch werden wollen: Einfach probieren und der Natur ihren Lauf lassen.
Elke und Christian Riedlsperger, Leogang

Mein Garten ist für mich eine wunderschöne Oase, in der ich Ruhe und Kraft schöpfen kann.
Annelise Reiffenstuhl, Saalfelden

Mein Garten könnte sicherlich einen Beitrag für eine Arche Noah der Insekten leisten.
Anita Himmer, Henndorf am Wallersee
Man sollte der Natur die Chance geben, sich zu entfalten.
Ulrike Plaichinger, Nußdorf am Haunsberg
Garten als Full-Time-Job
Als Full-Time-Job betreibt die Kräuterpädagogin Anita Himmer ihre 1.500 Quadratmeter große Grünanlage in Henndorf am Wallersee. Hier bietet sie alles, was das Herz – vor allem der Insekten – begehrt. Insektenhotels, Stein- und Altholzhaufen sowie unterschiedliche heimische Pflanzen sorgen für den idealen Lebensraum von Ameisen, Bienen und Co. Die viele Zeit, die sie im Garten verbringt, will sie nicht missen: „Ich habe regelmäßig interessierte Menschen zu Gast und halte Seminare. Mein Garten ist mittlerweile ein Full-Time-Job.“
Mit vielen naturnahen Gärten kann sich die Artenvielfalt bei uns wirklich entfalten.
Landesrätin Daniela Gutschi
Guter Mix aus wild und gepflegt
Obstbäume, Sträucher, Tümpel, Steinmauern und vieles mehr hat Ulrike Plaichinger in Nußdorf am Haunsberg auf 1.800 Quadratmetern angelegt. Seit 2012 lebt sie hier mit ihrem Mann und bewirtschaftet einen naturnahen Garten. Für Plaichinger steht der gute Mix aus wild und gepflegt im Vordergrund. Sie verweist vor allem auf die kostenlose Plakette als Multiplikator für die gute Sache: „Die Auszeichnung ist immer gut sichtbar. Im Gespräch darüber habe ich schon viele Leute für naturnahes Garteln begeistern können.“ REP_220223_50 (grs/mel)