Die erste Station der Ausstellung im Shoppingcenter Alpenstraße in der Stadt Salzburg sorgte für Aufsehen, seit Ende Juli sind die Autowracks und die ÖAMTC-Ausstellung „7 Schicksale – 7 Schatten“ im PEZZ in Zell am See-Schüttdorf aufgebaut. „Wir hören nicht auf, die Menschen über die dramatischen Folgen von extremer Raserei auf der Straße zu informieren. Man gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch jenes anderer Personen. Das wird mit der Ausstellung und den Unfallwracks noch einmal viel greifbarer und schafft durch die Schatten von realen Verkehrsopfern Bewusstsein auf persönlicher Ebende“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Ich habe für extreme Raser überhaupt kein Verständnis. Sie gefährden und kosten das Leben unschuldiger Personen.
Stefan Schnöll, Verkahrslandesrat
Betroffene Mutter klärt auf
Sabine Peterbauer kommt aus Henndorf und kämpft seit dem Unfalltod ihrer Tochter für strengere Gesetze und auch Aufklärung. „Der Schatten von Kati ergänzt nun die Ausstellung und ist ein reales Zeichen, dass Rasen nicht egal ist, kein Kavaliersdelikt, sondern ganz konkret Leben kostet. Auch das eigene, denn jeder hat Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde. Wir haben schon viel erreicht in diesem Zusammenhang, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns“, so Peterbauer.
ÖAMTC-Ausstellung berührt
Schon seit Jahren berührt der Mobilitätsclub ÖAMTC mit der Ausstellung „7 Schicksale – 7 Schatten“, tourte damit auch schon durch Schulen. „Die gezeigten Schattenfiguren sollen den jungen Menschen im Gedächtnis bleiben – damit sie in kritischen Situationen die richtige Entscheidung treffen. Oft ist es eine falsche Entscheidung, die im Bruchteil einer Sekunde alles verändert. Ein Blick aufs Handy, für eine kurze Strecke den Gurt weglassen oder trotz Alkoholisierung noch die Heimfahrt antreten“, beschreibt ÖAMTC-Landesdirektorin Martina Schlegel-Lanz das Ziel der Ausstellung.
Oft ist es eine falsche Entscheidung, die im Bruchteil einer Sekunde alles verändert.
Martina Schlegel-Lanz, ÖAMTC-Landesdirektorin Salzburg
Kampf gegen Raserei gelingt nur mit Partnern
Salzburgs Straßen noch sicherer zu machen, ist nicht nur dem Land Salzburg ein Anliegen. Bei der Verkehrssicherheitskampagne „Owa vom Gas“ sind mit Stadt Salzburg, Polizei, Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), ÖAMTC, ARBÖ, Bildungsdirektion Salzburg und AUVA alle wichtigen Partner des Verkehrssicherheitsfonds mit im Boot. REP_220810_20 (bk/mel)