Haben wir in einer Trockenphase und in einem heißen Sommer genug Trinkwasser? Das ist eine Frage des Überlebens, da hilft keine Kristallkugel, sondern Wissenschaft und Erfahrung. An diesem Prognosemodell arbeiteten daher absolute Experten. Die Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg und der Dachverband der Wasserversorger schaffen so eine relativ exakte Vorhersage, ob in den kommenden vier Wochen mit Wasserknappheit zu rechnen ist.

Durch die Prognose bekommen die Wasserversorger ein größeres Zeitfenster, in dem sie reagieren können.
Bernhard Niedermoser, Meteorologe ZAMG
Rechtzeitig richtig reagieren
Zeichnet sich eine vorübergehende Dürre ab, können die heimischen Wasserversorger rechtzeitig und koordiniert reagieren. „Auf der einen Seite ist es möglich, dass sich benachbarte Versorger absprechen, auf der anderen Seite kann der Verbrauch in den betroffenen Regionen eingeschränkt werden. Auto waschen, Pools füllen – es gibt viele Arten, Wasser zu sparen“, so Matthäus Wimmer, Obmann des Dachverbandes der Wasserversorger. Doch nicht nur Privathaushalte könnten von einer Knappheit betroffen sein, auch die Landwirte hängen vom wertvollen Nass ab. „Auch hier ist es besser, ein größeres Zeitfenster zu haben. Ersatzlieferungen müssen koordiniert, eventuell Notreserven angezapft werden“, so Landesrat Schwaiger. REP_200709_70 (mel)