Die Ausbildungsstätten im Flachgau, Tennengau, Pinzgau und Lungau begeistern die Jugendlichen vor Ort - und weitaus darüber hinaus. Aber auch für die Bevölkerung in den Standortgemeinden bringen die landwirtschaftlichen Fachschulen Vorteile. Hochwertige regionale Produkte mittels direkter Vermarktung, Bauernmärkte und gesicherte Arbeitsplätze in den Regionen.
Bruck: Tierzucht im Mittelpunkt
Im Fachbereich Landwirtschaft nimmt die Tierzucht an der LFS Bruck an der Großglocknerstraße einen hohen Stellenwert ein. „Die Lehrkräfte sind besonders geschult und zeigen den Jugendlichen alles rund um dieses Thema. Die hervorragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler bei den regelmäßig stattfindenden Tierbeurteilungswettbewerben zeigen, welches Spezialwissen sich die Jugendlichen hier erarbeiten“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger begeistert. Besonders an der LFS Bruck ist das Imker Modul. „Die Arbeit mit Bienen ist uns ein besonderes Anliegen. Und die Ausbildung trägt Früchte – in Form von Honig. Pro Jahr drei bis vier neue Imker im Pinzgau und Pongau dazu, das ist eine schöne Sache“, so Schwaiger.
Kleßheim: Fachkräfte regional ausgebildet
In Kooperation mit dem Hilfswerk bietet die LFS Kleßheim eine Ausbildung zur Heimhilfe an. „Die Schülerinnen und Schüler haben innerhalb von kurzer Zeit zwei Berufe in der Tasche. Besser geht es nicht. Mit dem neuen Angebot bilden wir dringend benötigte Fachkräfte in der Region, für die Region aus. Zusätzlich dient die Ausbildung als Sprungbrett in höher qualifizierte Sozial- und Gesundheitsberufe“, sagt Landesrat Josef Schwaiger. An der LFS Kleßheim gibt es auch eine Landwirtschaftliche Fachschule für Erwachsene. Ebenfalls vor Ort ist die Berufsschule für Gartenbau angesiedelt. 40 Lehrlinge werden derzeit ausgebildet.

Das Zeugnis einer LFS ist mit einer Jobgarantie gleichzusetzen.
Landesrat Josef Schwaiger
Tamsweg österreichweit einzigartig
Die Ausbildung zum Forstfacharbeiter an der LFS Tamsweg zählt zur besten Ausbildung, die man in Österreich auf diesem Gebiet in Anspruch nehmen kann. „Rund 70 junge Menschen absolvieren jährlich diesen einzigartigen Lehrgang. Im Fokus stehen dabei die Bewirtschaftung und die Sicherheit im Wald. Das nützen nicht nur Schüler aus dem Lungau, sondern aus allen anderen Bundesländern“, so Landesrat Josef Schwaiger, der anfügt: „Seit 2011 wurde am Standort – in die Infrastruktur, Landwirtschaft oder in das Gebäude – rund 19 Millionen Euro investiert. Das war damals eine Zukunftsentscheidung für den Standort und die Region.“
Winklhof: Pferdewirtschaft einzigartig
Das Besondere an der LFS Winklhof ist die Fachrichtung Pferdewirtschaft. „Sie ist einzigartig im Bundesland. Die überwiegend weiblichen Schülerinnen erhalten eine umfassende Berufsausbildung. Der Bogen wird vom Reiten, Kutschenfahren bis zur Haltung und Ausbildung der Tiere gespannt. Daher ist es bereits in der Bewerbungsphase wichtig, genau darauf zu achten, wer für diese anspruchsvolle Tätigkeit geeignet ist“, so Landesrat Josef Schwaiger und er fügt hinzu: „Ein Schwerpunkt des Fachbereiches Landwirtschaft ist die Milchwirtschaft. Sie ist sogar ausgezeichnet und gewinnt bei Produkte-Bewertungen an der Schule jedesmal viele Medaillen.“
Schwaiger: „Schule fürs Leben.“
Die landwirtschaftlichen Fachschulen sind für die Jugendlichen, Lehrer und Mitarbeiter weit mehr als eine „gewöhnliche“ Unterrichtsstätte: „Man lernt hier fürs Leben. Die Schulgemeinschaft und das Knüpfen von Freundschaften kommen nicht zu kurz. Die drei gemeinsamen Jahre prägen, die entstandenen Freundschaften und Netzwerke werden im Berufsleben immer wieder genützt und halten ein Leben lang“, sagt der Landesrat. REP_220906_90 (msc/mel)