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Land Salzburg App mit Lawinenbericht

Skitouren, Freeriden und Schneeschuhwandern - im freien Gelände küsst der Winter die Seele. Doch im freien Gelände lauert auch die Lawinengefahr. Um die Sicherheit am Berg zu erhöhen, bietet das Land Salzburg mit dem Lawinenwarndienst täglich einen ausführlichen Bericht an. Und auch via Land Salzburg App ist der Lawinenbericht jeden Abend für den nächsten Tag verfügbar.

 

Der Lawinenbericht wird von Experten verschiedener Fachrichtungen erstellt. Wichtiger Teil sind auch die rund 950 ehrenamtlichen Mitglieder der 95 Lawinenwarnkommissionen. „Sie sind sozusagen die Augen und Ohren für uns in den Regionen, um die Gefahr besser einschätzen zu können. Dazu kommen ihre enorme Erfahrung und Ortskenntnisse sowie eine fundierte Ausbildung, die immer wieder aufgefrischt wird“, erklärt Philipp Kogler, Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes im Land Salzburg.

Sehr regional

Schnee, Wind, Geländeformen – das alles unterscheidet sich von Tageszeit zu Tageszeit, oft auch von Tal zu Tal oder von Bergseite zu Bergseite, daher beschäftigt sich der Lawinenbericht sehr regional mit der Gefahrenlage und geht in der ausführlichen Form sehr ins Detail. So regional der Lawinenbericht, so überregional ist der Austausch der Experten. „Wir arbeiten hier mit allen Bundesländern gut zusammen“, so Kogler.

Rund 950 Mitglieder der Lawinenwarnkommissionen sind unsere Augen und Ohren in den Regionen.

Philipp Kogler, Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes

​Ziel: Sicherheit in den Bergen

Das Land Salzburg verfolgt gemeinsam mit den Partnern – zum Beispiel den Meteorologen der GeoSphere Austria – mit dem täglichen Lawinenbericht ein gemeinsames Ziel: bestmögliche Sicherheit in den Bergen. Die entsteht in einer Kombination aus Lawinenbericht, Eigenverantwortung und Kenntnisse über die Ausrüstung wie zum Beispiel das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS).

Daten aus dem ganzen Land

Um fundierte Einschätzungen liefern zu können, werden Daten aus dem ganzen Land gesammelt. Mehr als 50 Wetterstationen geben Aufschluss über Schneemenge und Windverhältnisse. Webcams liefern Live-Bilder aus den Regionen. Schneeprofile und Einschätzungen der Lawinenwarnkommissionen sowie Beobachter im Gelände ergänzen die Informationsgrundlage. „Wir betreiben hier einen hohen technischen Aufwand, aber das alles nützt nichts, wenn man auf die Einschätzung der Experten nichts gibt und Warnungen einfach ignoriert“, so Philipp Kogler. REP_231123_70 (mel)