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Land bildet Krisen-Experten aus

Der Landeseinsatzstab tritt immer in Aktion, wenn es im Land Salzburg große, oft bezirksübergreifende und längere anhaltende Katastrophen gibt. 75 bis 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesdienst bilden einen Pool an Experten, die dann zum Einsatz kommen. Die Ausbildung ist freiwillig, das Engagement eine Herzensangelegenheit. So wie die gute und professionelle Zusammenarbeit mit den Einsatz- und Rettungsorganisationen.

 

​„Es geht in dieser Ausbildung aber nicht nur um Abläufe und die Zusammenarbeit mit den Einsatz- und Hilfsorganisationen sowie den Bezirkshauptmannschaften, sondern es geht auch um ein Kennenlernen der jeweils anderen Strukturen und was kann wer wann leisten. Ich bin seit Jahrzehnten im Katastrophenschutz tätig und kann unterschreiben, dass gegenseitiges Vertrauen in einem Krisenfall sehr, sehr wichtig ist“, so der Leiter des Katastrophenschutzes, Markus Kurcz.

​Freiwillig für die Bevölkerung da

Die Beweggründe für die Ausbildung ähneln sich bei den Teilnehmern sehr. Sandra Eckkramer aus Nussdorf arbeitet in der Salzburger Verwaltungsakademie: „Meine Erfahrung im Covid-Board hat mich dazu veranlasst, dass ich die dort gewonnenen Einblicke in die Stabstätigkeit auf andere Einsatzbereiche erweitern möchte.“ Auch Vera Kleinsasser aus Maishofen, Juristin für anlagenbezogenes Umweltrecht: „Ich kam in der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung im Contact Tracing zum Einsatz und will auch weiterhin in Krisensituationen Verantwortung übernehmen.“

Theorie und Praxis

Bei der Ausbildung für den Einsatzstab werden die durchaus komplexen Zuständigkeiten in Krisensituationen vermittelt, den Schwerpunkt bilden aber die praktischen Abläufe im Ernstfall, wenn die Einsatzleitung beim Land liegt. Durch die Teilnahme von Vertretern der Einsatz- und Hilfsorganisationen wird bereits im Vorfeld die Vernetzung der einzelnen Partner gefördert. REP_230213_70 (mel)