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Im Dienste der Jugend

Jobs im Land Salzburg sind äußerst vielseitig, das müssen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Drei davon – Claudia Patzak, Walburga Kaiser und Hannes Herbst – geben hier beispielhaft einen Einblick in ihren Beruf. Sie haben etwas gemeinsam: Alle drei setzen sich für die jungen Salzburgerinnen und Salzburger ein, in ihren jeweiligen Aufgaben mit viel Herzblut und Engagement. Claudia Patzak in der psychosozialen Betreuung, Hannes Herbst in der Kinder- und Jugendhilfe sowie Walburga Kaiser als Direktorin der Landwirtschaftlichen Fachschule in Kleßheim.

 

Drei Jobs, drei wichtige Aufgabenbereiche. Claudia Patzak, Hannes Herbst und Walburga Kaiser eint aber im Landesdienst eine Mission: Für die jungen Salzburgerinnen und Salzburger da sein, im jeweiligen Bereich mit vollem Einsatz. Drei Beispiele, wie vielseitig die Jobs beim Land Salzburg sein können.

Psychosoziale Betreuung

Seit 2017 leitet Claudia Patzak im Ambulatorium „Am Ball“ den Bereich der Psychotherapie im Salzburger Stadtteil Lehen, früher Psychosoziales Versorgungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche genannt. „Unsere Einrichtung ist ein wichtiger Puzzlestein in der psychosozialen Versorgung. Zu uns kommen Kinder, die über einen längeren Zeitraum eine Betreuung und Behandlung benötigen“, informiert Patzak. Das Ambulatorium fungiert auch als Drehscheibe zu anderen psychosozialen Einrichtungen und dem niedergelassenen Bereich.

Patienten aus allen sozialen Gruppen

Pro Semester werden rund 450 Kinder im Ambulatorium „Am Ball“ vorstellig. Die Behandlungsdauer ist dabei ganz unterschiedlich. „Manchmal reicht ein Abklärungsgespräch, einige Kinder sind mehrere Jahre bei uns. Im Durchschnitt bleiben sie sechs Monate bei uns“, sagt Patzak. Rund 20 Prozent der Patienten kommen aus Betreuungseinrichtungen. „Der soziale Hintergrund ist aber vielschichtig. Wir behandeln Patientinnen und Patienten aus allen Schichten, es ist ein guter Querschnitt der Gesellschaft“, so Patzak.

Wir helfen Kindern und Jugendlichen in schwierigen Zeiten.

Claudia Patzak, Leiterin Ambulatorium Am Ball

Wir bewegen uns ständig in einem Spannungsfeld.

Hannes Herbst, Kinder- und Jugendhilfe

Familien stärken und Kinder schützen

Familien stärken, Kinder schützen, miteinander Probleme lösen – so lautet die Leitlinie in der Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe. Dieser Aufgabe hat sich Hannes Herbst voll und ganz gewidmet. Seit fast 40 Jahren arbeitet er schon im Landesdienst, 23 Jahre davon als Leiter dieser Einrichtung in der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung.

Herausfordernde Arbeit

„Eltern können sich an uns wenden, bevor es zu Gewaltsituationen kommt“, erklärt Hannes Herbst. „In Salzburg gibt es ein großes Hilfsangebot, wenn Schwierigkeiten auftreten.“ Vorrangiges Ziel ist jedenfalls, die Wegnahme von Kindern aus ihren Familien zu vermeiden. In der präventiven Tätigkeit werden Familien in ihren Erziehungskompetenzen gestärkt. In der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung sind derzeit 37 Personen in der Kinder- und Jugendhilfe beschäftigt. Das Budget beträgt rund zehn Millionen Euro.

Wichtig ist mir die Allgemein- und Persönlichkeitsbildung der jungen Leute.

Walburga Kaiser, Schuldirektorin

Landwirtschaftsschulen in neuen Zeiten

In einem anderem Bereich setzt sich Walburga Kaiser für die Jugend ein. Sie übernahm als Direktorin im September 2021 die Führung der Landwirtschaftlichen Fachschule Kleßheim in Wals-Siezenheim und folgte damit dem langjährig verdienstvollen Johann Eßl nach. Zwei Dinge sind der neuen Direktorin wichtig: „Das Auftreten der jungen Menschen und dass sie sich für etwas begeistern können.“

Mehrfach ausgezeichnet

Kaiser kann auf viele Jahre berufliche Praxis zurückgreifen. So unterrichtete die Wahl-Lungauerin, die mit ihrem Mann und vier Kindern in Mariapfarr im Lungau lebt, 15 Jahre an der LFS Tamsweg. Ihre Schülerinnen und Schüler wurden mit Projekten zum Jahr des Bodens und mit dem Naturschutzpreis „Brennnessel“ ausgezeichnet.

Landwirtschaft als Vorbild

Einen ersten Schwerpunkt konnte sie mit der Schule für Erwachsene schon setzen. „Gesunde Ernährung, Umweltschutz, sparsamer Umgang mit den Ressourcen – wer sonst als die Landwirtschaft hat die Möglichkeit, hier Vorbild zu sein?“, so die Lungauerin. REP_220517_50 (grs/mel)