Viel Obst und Gemüse wird bereits unverpackt zum Verkauf angeboten. Eine sinnvolle Alternative zu den Sackerln im Supermarkt ist das Mitbringen von eigenem Obst- und Gemüsenetz. Dieses können Sie waschen und immer wieder verwenden. Zwar sind die Sackerl im Supermarkt bereits aus abbaubaren Materialen, im Müll sind diese trotzdem ein Problemfall, da diese sehr langsam abbauen.
Manchen mag es ungewohnt erscheinen, seine eigenen Frischhaltedosen mit in den Supermarkt zu bringen. Doch so können frische Lebensmittel wie Käse und Wurst in den eigenen Behältern nach Hause gebracht werden. Mittlerweile gibt es ja vielerorts immer mehr Bioläden, bei denen Mehl, Zucker, Süßigkeiten, Getreide nicht abgepackt erhältlich sind. Auch auf den Wochenmärkten kann man viele Produkte bedarfsgerecht kaufen. Oft sind es ja die supergünstigen Großpackungen, die nicht aufgebraucht werden.
Getränke abgefüllt in beschichtetem Karton-Gebinde oder PET-Flaschen sind immer noch sehr beliebt: egal ob bei Milch, Fruchtsäften oder diversen Limonaden. Setzen Sie hier lieber auf Glasflaschen, das ist deutlich umweltschonender. Glas ergibt hinsichtlich der Energiebilanz allerdings dann erst wirklich Sinn, wenn Flaschen wiederverwendet werden. Also: Mehrweg statt Einweg.
Es gibt zu viele Einwegprodukte in unserem Haushalt. Viel zu viele Produkte werden gedankenlos verschwenderisch genutzt, dabei ginge es auch einfach anders. Tatsächlich gibt es schon viele nachhaltige Alternativen: Von Edelstahl-Strohhalmen, der umweltfreundlichen und waschbaren Küchenrolle aus Bambus oder Bienenwachstücher, mit dem sie Frischhaltefolien ersetzen können.
Natürlich gibt es viele Gebrauchsgegenstände, auf die wir nicht gänzlich verzichten können. Mehrfach verwenden statt achtlos wegschmeißen hat Sinn. So können leere Plastikbehältnisse im Unverpackt-Laden neu aufgefüllt werden. Leere Plastikdosen können zum Beispiel zur Lunch-Box umfunktioniert werden, Einkaufs-Sackerl können wiederverwendet werden. Am besten ist es hier freilich, gleich auf die oft verwendete Leinentasche statt auf Kunststoff- oder Papiersackerl zu setzen.
Kaffee ist beliebt, und es gibt guterweise immer mehr Kaffee-Experten, die ihre einzigartigen Röstungen zum Take-Away anbieten. Leider steigt damit auch die Anzahl an Kaffebechern, die achtlos weggeschmissen werden. Wenn Sie auch zu jenen Menschen gehören, die unterwegs gern ein belebendes Heißgetränk zu sich nehmen, dann hat es auf jeden Fall Sinn, den eigenen Thermobecher einzupacken.
Wer kennt das nicht: In der Küche versuchen wir gern, angebrochene Joghurts mithilfe von Frischhaltefolie länger haltbar zu machen. Dadurch produzieren wir dann halt leider wieder neuen Müll. Alternativen dazu sind zum Beispiel wiederverwendbare Silikondeckel. Diese sind dehnbar und selbstverständlich spülmaschinenfest.
Viele Kosmetikprodukte, die wir für unsere tägliche Körperhygiene brauchen, werden allzu oft noch in Plastik verpackt. Auch hier können wir viel Müll vermeiden, indem wir auf alternative Produkte wie etwa eine kompostierbare Zahnbürste aus Bambus oder eine handgeschöpfte Naturseife zum Duschen umsteigen. Viele natürliche Hygieneprodukte kommen mittlerweile schon ohne Plastik aus.
Wenn wir alle Jahre unsere Kleiderschränke ausmisten, fällt es uns oft auf: Wir haben viel zu viel von allem und mehr vom gleichen. Fast-Fashion und Co. sind ein Problem. Am meisten tut der, der beim Einkaufen auf Langlebigkeit, Qualität und Reparierbarkeit setzt.