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Unterstützungsangebote

Für Kinder, Jugendliche, Eltern, Helfende

 

Ich bin betroffen

Gewalt ist nie in Ordnung. Es ist nicht okay, dass du Gewalt erleben musst. Wenn deine Eltern oder andere erwachsene Bezugspersonen körperliche Gewalt ausüben, dir drohen, dich ständig beleidigen und heruntermachen, dich sogar erpressen oder zuhause einsperren und demütigen, wenn sie dich intim berühren und sexuell belästigen, dich quälen und dir Angst machen, wenn deine Eltern dich zu Sachen zwingen, die du nicht willst, wenn sie nie für dich da sind, dich vernachlässigen, wenn sie sich ständig beschimpfen oder wenn du grobe Gewalt miterleben musst, dann ist es wichtig zu wissen: Das ist nicht okay. Und es ist wichtig, sich Unterstützung zu holen. In Salzburg gibt es viele Möglichkeiten für Hilfe. Du bist nicht alleine. Hol' dir Unterstützung. Auch wenn der erste Schritt oftmals eine große Überwindung braucht, wenn du diesen machst, dann wird alles getan, damit es dir bald besser geht. Du kannst dich zudem vertrauensvoll an viele Menschen wenden: Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Beratungslehrerinnen und -lehrer, Vertrauenslehrerinnen und -lehrer in deiner Schule.

Wenn du ein Kind oder einen Jugendlichen unterstützen möchtest

Wenn du weißt oder das Gefühl hast, dass ein Kind oder ein Jugendlicher Gewalt erfahren hat, dann kannst du Folgendes tun: In diesem Fall sollst du einem Menschen, dem du vertraust, deine Sorgen anvertrauen. Das können deine Eltern, deine Lehrerin, dein Lehrer oder auch andere Erwachsene sein. Du kannst dich zudem vertrauensvoll an viele Menschen wenden: Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Beratungslehrerinnen und -lehrer, Vertrauenslehrerinnen und -lehrer in deiner Schule, Streetworker oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jugendzentren.

Kontakte für Kinder und Jugendliche

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Beratungsstellen unterstützen dich gerne vertraulich:
 

Unterstützung für Eltern

Gewalt ist nie in Ordnung. Auch Eltern machen Fehler. In der Erziehung der eigenen Kinder kann man schon mal an seine Grenzen geraten. Es ist kein Zeichen von Versagen, sich Hilfe zu holen. Sie müssen nicht alleine damit fertig werden. Wenn Sie sich jetzt angesprochen fühlen und Ihrem Kind in Zukunft gewaltfrei begegnen möchten, dann finden Sie hier alle wichtigen Kontakte.
 

Das kann jede und jeder tun

Fast jede dritte Salzburgerin und jeder dritte Salzburger findet, dass es niemanden etwas angeht, was in der Familie passiert (Quelle: Gewaltschutzstudie 2019). Immer wieder stehen wir im Alltag vor der Entscheidung, das Richtige zu tun. Leben Sie Zivilcourage. Schauen Sie nicht weg, wenn Gewalt passiert. Wenn ein Kind Hilfe braucht, dann muss gehandelt werden. Wenn Sie Gewalt an Kindern oder Jugendlichen beobachten, vermuten oder davon wissen, dann können und müssen Sie helfen.


So zeigen Sie Zivilcourage im Alltag
Sie sitzen im O-Bus, stehen an der Supermarktkasse oder in einem Warteraum und erleben mit, wie sich Eltern gewaltsam gegenüber ihren Kindern verhalten. Sie fragen sich: „Wie kann ich eingreifen, ohne dass die Situation eskaliert?“


Wie kann ich richtig eingreifen?

Richtig zu intervenieren, erfordert Fingerspitzengefühl und vor allem Mut. Oft ist es hilfreich, sich unterstützend zu zeigen, zum Beispiel mit den Worten: „Kann ich Ihnen helfen?“ Sie können aber auch versuchen, die Kinder spielerisch abzulenken oder gegenüber den Eltern die Herausforderung freundlich ansprechen. Damit zeigen Sie, dass Sie die Situation wahrnehmen und entschärfen wollen. Gleichzeitig signalisieren Sie, dass Sie für eine gewaltfreie Erziehung eintreten.
 

Kontakte für Eltern und Helfende